Unser Haus

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Ein neues Zuhause zum Wohlfühlen

Aufgrund seiner architektonischen Schönheit ist der Hoffmannpark weltberühmt. Das Seniorenzentrum Hoffmannpark besteht aus zwei modernen Gebäudekomplexen und einem historischen Jugendstilgebäude des Architekten Josef Hoffmann.

Das Haus bietet für Kurz- und Langzeitpflege:

  • 100 Einzelzimmer und 39 Doppelzimmer, barrierefrei
  • Großzügige Außenbereiche mit Sonnenterrassen
  • 24-Stunden Schwestern-Notruf in allen Zimmern
  • Digital SAT-Fernsehen, Radio- und Telefonanschlüsse
  • Einmaliges Jugendstilambiente im weltberühmten Hoffmannbau
  • Großzügige Therapieräumlichkeiten
  • Große Parkanlage
  • Gemütliches Caféhaus mit Sonnenterrasse und Seerosenteich
  • Friseur, Fußpflege und Physiotherapie im Haus
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Unsere Zimmer

Wohnen mit Blick ins Grüne

Alle Zimmer sind hell, freundlich und barrierefrei mit Blick ins Grüne.  Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Badezimmer mit Toilette und über eine gemütliche Möblierung. Weiters inkludiert sind Kabelanschluss für Rundfunk- und Fernsehempfang, eine 24-Stunden Notrufmöglichkeit und eine Loggia oder ein Balkon.

Wir möchten, dass Sie sich wohl fühlen! Kleine liebgewonnenen Möbel können Sie gerne mitbringen, unsere Freizeitgestalter:innen freuen sich gemeinsam mit Ihnen ihr Zimmer ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten.

 

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Unser Leit- und Orientierungsystem

Unsere Bewohner:innen sollen sich in einer geborgenen und familiären Atmosphäre wohlfühlen. Durch ein vertrautes häusliches Umfeld soll das Leben in familienähnlichen Gemeinschaften ermöglicht werden, in denen Privatsphäre gelebt, Begegnung ermöglicht, Gemeinschaft gefördert und Gesellschaft erlebt werden kann.

Bei der Benennung der Wohnbereiche, wird auf die Biografie der Bewohner:innen dahingehend Bezug genommen, als dass die Bewohner:innen vom Fonds Soziales Wien zugewiesen werden. Größter gemeinsamer Nenner aller Bewohner:innen ist dabei der biografische Bezug zur Bundeshauptstadt Wien. Um dem gerecht zu werden, werden die Wohnbereiche mit Ziffern benannt, die den Bezirken Wiens entsprechen. Eine zusätzliche Erleichterung zur Orientierung geben unsere Symbole. Jedes Stockwerk ist ein Symbol zugewiesen, die sich in unterschiedlichen Formen wiederfinden, beispielsweise als Bild an der Wand oder als Tischdekoration. Somit ergeben sich folgende Wohnbereiche:

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    Der Wohnbereich 1 „Innere Stadt“ befindet sich im denkmalgeschützten Altbau.

    Symbol: Der Kuss von G. Klimt

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    Der Wohnbereich 2 / EG  „Leopoldstadt“ befindet sich im Neubau, Haus 2.

    Symbol: Tulpe

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    Der Wohnbereich 2 / 1. Stock „Leopoldstadt“ befindet sich im Neubau, Haus 2.

    Symbol: Apfelaum

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    Der Wohnbereich 3 / 2. Stock „Landstraße“ befindet sich ebenfalls im Neubau, Haus 2.

    Symbol: Seerose

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    Der Wohnbereich 3 / 3. Stock „Landstraße“ befindet sich ebenfalls im Neubau, Haus 2.

    Symbol: Edelweiß

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    Der Wohnbereich 4 / 1. Stock „Wieden“ befindet sich im Neubau, Haus 3.

    Symbol: Lavendel

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    Der Wohnbereich 5 / 2. Stock „Margareten“ befindet sich ebenfalls im Neubau, Haus 3.

    Symbol: Margerite

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    Der Wohnbereich 5 / 3. Stock „Margareten“ befindet sich ebenfalls im Neubau, Haus 3.

    Symbol: Mohnblume

Außenbereich und Parkanlage

Die einzigartige Lage, inmitten einer herrlichen Landschaft umgeben von einer weitläufigen, wunderschönen Parkanlage, direkt an der Wiener Stadtgrenze macht das Haus zu etwas Besonderem. Die Spazierwege um das Haus sind bestens für Rollatoren und Rollstühle geeignet. Zahlreiche Parkbänke laden zum Verweilen ein. Im Sommer spenden viele Bäume des alten Baumbestandes wohltuenden Schatten.

In der warmen Jahreszeit nutzen wir unsere Parkanlage für Pausen, Feste, Outdoor-Aktivitäten, … oder einfach nur um den Sonnenuntergang zu beobachten.

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Geschichte des Hoffmannparks

So wie jeder Mensch eine persönliche Geschichte hat, verbergen auch Gebäude und Orte interessante und einzigartige Geschichten.
Das Jugendstilgebäude des Hoffmannparks, unser Wohnbereich 1, ist ein weltberühmtes und denkmalgeschütztes Meisterwerk des Architekten Josef Hoffmann. Kunststudent:innen und Kunstinteressierte aus aller Welt zeigen Interesse an der Architektur dieses Baujuwels.
Josef Hoffmann hat mit dem Gebäude eines der bedeutendsten Denkmäler der Moderne geschaffen das nicht nur interessierte Besucherinnen und Besucher anzieht sondern auch schon für diverse Filmproduktionen als Kulisse diente.

Auch fand die Uraufführung des interaktiven Theaterstücks „Alma – A Show Biz ans Ende“ inszeniert von Paulus Manker in den Räumlichkeiten des ehemaligen „Sanatorium Purkersdorf“ statt und bescherte dem „Polydrama“ in den Jahren 1996 bis 2011 über 400 ausverkaufte Vorstellungen.

 

Errichtet wurde das Jugendstilgebäude des heutigen Seniorenzentrum Hoffmannpark, damals Sanatorium Purkersdorf, in den Jahren 1904/05 im Auftrag von Victor Zuckerkandl, Generaldirektor der schlesischen Eisenwerke in Gleiwitz. Zuckerkandl erwarb im Jahr 1903 das Gelände, auf dem bereits Mitte des 19. Jahrhunderts eine Thermalwasserquelle war und auf dem auch schon in der zweiten Hälfte der 1900er Jahre Sanatorien betrieben wurden, mit der Absicht eine bezüglich Komfort, Luxus und Behandlungsmethodik höchsten Ansprüchen genügende Kuranstalt entstehen zu lassen. Schon bald entwickelte sich das Sanatorium Purkersdorf zu einem gesellschaftlichen und künstlerischen Treffpunkt der Wiener Gesellschaft und der internationalen Hautevolee. Zu Gast waren Intellektuelle und das europäische Großbürgertum genau so wie amerikanische Millionäre und indische Maharadschas. In den Gästebüchern finden sich mondäne Namen wie Arthur Schnitzler, Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Egon Friedell, Hugo von Hoffmannsthal oder Koloman Moser.
Bei all diesen illustren Gesten gibt es natürlich auch viele Anekdoten. So soll ein Maharadscha in einem Fiaker Frischluft aus dem Wiener Prater herbeischaffen haben lassen und sich dann in dem geschlossenen Gefährt mittels tiefer Atemzüge „therapiert“ haben. Patientinnen aus dem Orient sollen gar eigene Ziegen zum Kuraufenthalt mitgebracht haben, um ständig frische Milch genießen zu können. Und ein reicher Amerikaner soll seine Kur abgebrochen haben, weil ihn Gänseblümchen auf den Rasenflächen gestört hätten.
Die Analen des Sanatoriums berichten auch über weitere berühmte Gäste: So weilte in den 30er Jahren Franz Theodor Csokar, einer der bedeutendsten österreichischen Dramatiker des Expressionismus im Sanatorium und der Schriftsteller Joseph Roth unterzog sich einer Alkohol-Entziehungskur in der Kuranstalt.

 

In den unrühmlichen Jahren nach 1938 und der Enteignung der Familie Zuckerkandl haben auch die Kriegswirren ihre Spuren im Sanatorium hinterlassen. Ein Großteil der Einrichtungsgegenstände und Möbel gingen unwiederbringlich verloren. Im Jahr 1952 erhielten drei Erben der Familie Zuckerkandl das Sanatorium zurück. 1953 erwarb der „Evangelische Verein für Innere Mission“ die Anlage und baute es zu einem Krankenhaus um. 1975 wurde der Krankenhausbetrieb eingestellt und ein Teil der Bauten noch bis 1984 als Altenheim genutzt. Danach stand der Hoffmannbau weitgehend leer. Ab 1991 wurde das Gebäude eine Außenrestaurierung unterzogen und gelegentlich für Veranstaltungen und ab 1996 für das Theaterstück „Alma – A Show Biz ans Ende“ genutzt. 2001 startete die Innenrenovierung und das Sanatorium fand in den Folgejahren mit den nach und nach hinzugefügten Ergänzungsbauten und dem an den Wandelgang angebauten Café-Pavillon die Nutzung als Betreuungs- und Pflegeeinrichtung für Seniorinnen und Senioren in der heutigen Form.

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Geschichten unserer Bewohner:innen

“Wenn ein älterer Mensch lächelt, dann weiß man dieser Mensch zufrieden auf sein Leben zurückblickt.”

Versäumen Sie es nicht, lesen Sie Geschichten unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Wir veröffentliche gern hier auch Ihre Geschichte. Schreiben Sie uns Ihre Geschichte oder erzählen Sie uns Ihre Geschichte und wir machen hier Ihre Geschichte unvergesselich.

 

Hertha J.

Vision einer Strumpfhose

Es war kurz nach Kriegsende, wir hatten nicht viel. Ich lebte in einer kleinen Mietwohnung in Hernals. Dort wo jetzt viele neue Häuser stehen, waren früher Kuhställe zu finden und manchmal hatten wir Glück etwas frische, warme Milch abzubekommen. Doch wir waren alle glücklich, dass der Krieg vorbei war. Endlich konnten wir in die Zukunft blicken und die kleinen Freuden des Alltags genießen. Dazu gehörte auch, dass wir junge Leute endlich wieder ausgingen, lachten und schön machten um den jungen Burschen zu gefallen. Viel hatten wir ja nicht um uns schön zu machen, so waren wir sehr erfinderisch.

Ich erinnerte mich sehr gut, als ich das erste Mal eine junge Frau mit Seidenstrümpfen sah, damals hatten diese Strümpfe noch eine Naht an der Rückseite des Beines. Für mich war das unerreichbarer Luxus. Diese Strümpfe trugen nur jene junge Damen die mit einem amerikanischen Besatzungssoldaten befreundet waren (…im 17. Bezirk waren die Amerikaner).

Da kam mir eine Idee. Ich malte mir mit einem Stift eine „Naht“ entlang der Rückseite meines Beines, genauer gesagt, meine Schwester musste dies für mich tun. Danach war ich so stolz. Für mich war es einer der schönsten Abende meines Lebens, ich kam mir so elegant und schön vor und spürte förmlich die bewundernden Blicke der jungen Männer an meinen Beinen. Heute denke ich manchmal, dass ich tatsächlich angestarrt wurde, weil ich so komisch ausgesehen haben musste, mit meinem „verwackelten“ verschmierten Strich am Bein…Dies ist in eine Geschichte aus meinen Leben, an die ich mich sehr oft erinnere – beinahe jedes Mal, wenn ich mir eine Strumpfhose anziehe.

 

Leopoldine W.

Endlich Licht

Bis 1922 wohnte ich mit meinen Eltern und damals mit meinen vier Geschwistern in einem alten Zinshaus nahe des Gürtels im 16. Bezirk. Wir hatten einen kleinen Wohnraum, eine kleine Küche und ein Kabinett für sieben Leute. Die Wohnung war sehr klein, ohne Toilette -diese befand sich am Gang und ohne Badezimmer.

Abends, wenn es dunkel war, machten wir manchmal unser Petroleumlampen an. Das heißt, wenn wir Glück hatten und es Petroleum gab.

Dann kam der große Tag! Meine Eltern sprachen zuvor oft davon. Wir zogen um in eine Gemeindewohnung. Mein Vater sperrte die Türe auf und wir Kinder kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine helle, riesige Wohnung. Wir hatten sogar eine eigene Toilette. Aber das erstaunlichste waren die Lichtschalter. Zunächst trauten wir uns gar nicht diese zu benutzen. Ein Klick und das gesamte Zimmer war hell erleuchtet. Nochmals Klick, und alles lag wieder im Dunkeln. Und kein Petroleumgeruch war wahrzunehmen. Heute ist das alles so selbstverständlich für uns.